Der Sommer naht mit großen Schritten! Wer kann da nicht einen stylischen, selbstgenähten Seesack als Begeleiter brauchen? Aus maritimen Stoffen habt Ihr den Seesack ganz flott genäht und er macht dabei auch noch so richtig was her! Wir zeigen Euch in unserem kleinen Tutorial, wie es geht.
Tutorial: Maritimen Seesack – Vorbereitungen und Zuschnitt
Die Stoffserie Hamburg passt perfekt zu unserem Projekt. Ihr benötigt jeweils 40 cm (30 cm) Oberstoff und 40 cm (30 cm) Futterstoff. Zusätzlich braucht Ihr noch 120 cm (100 cm) Kordel und 8 Ösen (die Kordel muss durchpassen).
Der Seesack kann für Groß und Klein genäht werden. Die Maße für die Kindergröße findet Ihr jeweils in Klammern dahinter. Das Nähen ist absolut identisch und wirklich ganz leicht. Los geht’s!
Wenn Euer Seesack aus nur einem Stoffdesign genäht werden soll, dann schneidet Ihr das Rechteck für die Angaben aus Futterstoff nochmal aus Oberstoff zu. Wir haben unseren Seesack unterteilt und zwei Stoffe kombiniert. Dafür könnt Ihr einfach das lange Rechteck je zur Hälfte aus Stoff A und Stoff B zuschneiden oder die unten vorgeschlagene Unterteilung wählen. Dann habt Ihr nach oben hin mehr Platz für Verzierungen. Die Nahtzugaben sind in den Maßen bereits enthalten!
Wenn Ihr möchtet, dass Euer Modell etwas mehr Festigkeit bekommt, dann bügelt auf die Futterstoffe zusätzlich noch die Vlieseline H250. Wir haben das bei unserem Modell so gemacht.
Tutorial: Maritimen Seesack – das Nähen
Jetzt geht es an die Nähmaschine. Verbindet zunächst die beiden Rechtecke aus Oberstoff an der langen Seite. Dafür die Stoffe rechts auf rechts legen und mit 1 cm Nahtzugabe zusammennähen.
Nahtzugaben nach unten klappen und die Naht von außen knappkantig absteppen. Alternativ kann über die Naht auch ein Webband genäht werden.
Solltet Ihr zusätzliches Webband, Stickereien oder ähnliches aufbringen wollen, so müsst Ihr das an dieser Stelle erledigen. Später ist das nicht mehr möglich!
Das Rechteck aus Oberstoff zum Ring schließen. Dabei unten im Oberstoff ein Stück Kordel oder festes Band z.B. Gurtband als Schlaufe mitfassen. Nahtzugaben auseinander bügeln!
Das Futterrechteck ebenso nähen. ACHTUNG: Im Futter mittig eine etwa 10 cm große Wendeöffnung lassen! Nahtzugaben auseinanderbügeln!
Die so entstandenen Ringe werden nun auf den jeweiligen Boden gesteckt. Futterrechteck auf Futterboden und Rechteck aus Oberstoff auf den Boden aus Oberstoff. Rundherum zusammennähen.
Eines der beiden Sackteile wenden und rechts auf rechts in das andere Sackteil schieben. Die Öffnung oben gut aufeinanderstecken und zusammennähen.
Durch die Wendeöffnung auf rechts wenden und die Kante oben nochmals knappkantig absteppen. Die Wendeöffnung schließen.
Die Ösen paarweise anbringen. Dafür den oberen Rand in vier gleiche Teile aufteilen und markieren. Die Naht bildet die erste Markierung.
Jede Markierung bildet jeweils die Mitte eines Ösenpaares. Jeweils rechts und links daneben mit einem Abstand von etwa 2,5 cm (2 cm) die Ösen anbringen.
Abschließend die Kordel, von der Naht aus gesehen, abwechselnd durch die Ösen fädeln. Die Enden treffen sich also hinten an der Naht. Die Kordelenden durch die eingenähte Schlaufe fädeln und verknoten. FERTIG!