Das Näh-ABC: Die Kappnaht

Naeh_ABC

Da wir kürzlich in die Verlegenheit kamen, eine Kappnaht via Mail zu erklären, dachten wir uns, das wäre etwas für unser Näh-ABC. So profitieren alle von dieser Erklärung.

Das Näh-ABC: Die Kappnaht

Die Kappnaht kennt Ihr eigentlich alle von Eurer Jeans. Kappnähte werden mit zwei Nähten genäht und sind gleichzeitig versäubert. Sie sind außerdem besonders stabil und sehen auch von der Rückseite ordentlich aus.

Kappnaht

Beim Zuschnitt müsst Ihr mit besonders breiter Nahtzugabe zuschneiden. Bei Jeans empfehlen wir gute 2 cm, bei dünnen Stoffen reichen auch 1,5 cm.

Legt zunächst die Stoffe wie üblich rechts auf rechts und steppt die erste Naht mit Abstand der Nahtzugabe (1,5 oder 2 cm).

Bügelt Eure Naht flach auf eine Seite und schneidet die untere Nahtzugabe um etwa die Hälfte zurück. Schlagt anschließend die andere Nahtzugabe gleichmäßig breit ein und steppt knappkantig darüber fest. Hier haben wir noch eine Skizze für Euch angefertigt.

Wichtig ist, dass Ihr während des Arbeitsvorgangs immer gut bügelt. Denn hier gilt unbedingt: Gut gebügelt ist halb genäht!

Man unterscheidet übrigens noch zwischen einer einfachen und einer doppelten Kappnaht. Näht bei der doppelten Kappnaht wie oben beschrieben und anschließend von der rechten Seite aus neben der 1. Naht, die ja nun nicht mehr sichtbar ist, eine weitere dritte Naht. Diese Naht findet Ihr eben auch in der Jeans (siehe Bild).

Hat Dir dieser Artikel gefallen? Teile ihn!
  1. Schöne Skizze habt ihr da gemacht. Wäre noch besser, wenn man sehen würde, dass die untere Nahtzugabe um die Hälfte zurückgeschnitten ist. Das ist doch die Idee, dass das blaue dann innen nicht mehr doppelt liegt, oder?!

  2. Ursula Arnold

    Sehr gut, wusste nicht wie diese Naht geht, danke

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert