Wie geht das eigentlich mit dem Smoken?

Sommerkleid_smoken_cover

 

Das Smoken ist eine alte Handarbeitstechnik. Hier gibt es nicht nur eine Möglichkeit, sondern gleich mehrere Varianten. Smoknähte werden häufig bei Sommerkleidern und Blusen verwendet.

Die Anleitung für das Kleid oben findet Ihr HIER. Es ist im Rahmen unserer Jubiläums-Challenge entstanden und wurde von Heike Hettler entworfen und genäht.

Beim Smoken wird der Stoff durch mehrere nebeneinander líegende gleichmäßige Nähte gekräuselt. Bei der handelsüblichen Kleidung erledigen das spezielle Smokmaschinen. Diese stehen einer Hobbyschneiderin natürlich nicht zur Verfügung. Wir zeigen Euch deshalb, wie das mit Eurer normalen Haushaltsnähmaschine funktioniert.

Wie geht das eigentlich mit dem Smoken?

Bei unserer Technik wird mit einem Nähgarn-Oberfaden und einem Elastikgarn-Unterfaden genäht. Das Elastikgarn müsst Ihr dabei leicht gedehnt von Hand auf die Spule wickeln. Bei manchen Nähmaschinen klappt es auch auf herkömmliche Art direkt am Aufspuler. Probiert es am besten aus.

Elastikgarn_Spule

 

Beim Smoken liegt die rechte Stoffseite oben. Deshalb solltet Ihr die Smokreihen mit Schneiderkreide anzeichnen. Alternativ könnt Ihr einfach Reihe für Reihe nähfüßchenbreit nähen.

Achtung: Ihr dürft weder am Nahtanfang noch am Nahtende vernähen! Die Stichlänge sollte nicht zu kurz sein. Wir empfehlen Euch 4-5 mm Stichlänge. Achtet auch darauf, dass Eure Garne bis zum Nahtende reichen, sonst müsst Ihr die Naht nämlich trennen und neu nähen.

Auf dem Foto seht Ihr sehr schön, wie der Stoff sich schon während des Nähens zusammenzieht.

smoken_Naehmaschine

 

Zum Schluss werden die Nahtenden entweder miteinander verknotet oder einfach mit in die Seitennähte eingenäht.

Probiert die Methode erstmal an Stoffresten aus, denn es bedarf ein bisschen Übung. Außerdem ist es mit manchen Nähmaschinen schon ein wenig Tüftelei, die richtige Einstellung zu finden. Für einige der neueren Nähmaschinemodelle gibt es teilweise sogar andere/spezielle Spulenkapseln für den dickeren Elastikfaden.

Es kann auch sein, dass der Stoff beim Nähen etwas geschoben werden muss, damit Eure Maschine nicht auf der Stelle näht.

Nach dem Smoken könnt Ihr die Reihen mit Hilfe einer Sprühflasche mit Wasser besprühen. Dann zieht sich der Stoff häufig noch ein wenig zusammen.

FERTIG!

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