In Nähkursen gucken Näheinsteiger immer wieder verwirrt, wenn sie die Begriffe Naht- oder Füßchenbreite hören. Was genau ist das eigentlich und was muss man beachten? Das erklären wir Euch heute in einem neuen Beitrag aus unserer Reihe Das Näh-ABC.
Das Näh-ABC: Naht- und Füßchenbreite
Die sogennate Nahtbreite ist der Abstand von der Naht zur Stoffkante. Dabei ist ganz wichtig, dass Ihr die Nahtzugabe beachtet. Lest deshalb auch unbedingt unseren Beitrag Das Näh-ABC: Naht- und Saumzugabe.
Der oben beschriebene Abstand ist dabei die Nahtzugabe. Üblicherweise näht Ihr mit 0,75 cm oder 1 cm Nahtzugabe. 0,75 cm liest man häufig auch in Nähanleitungen. Der Grund dafür liegt in den handelsüblichen Nähfüßen Eurer Nähmaschine. Dieser ist 1,5 cm breit. Die Nadel sticht dabei normalerweise mittig vom Nähfuß ein. Daraus ergibt sich dann die 0,75 cm. Nicht nur für Näheinsteiger ist das sehr komfortabel, da Ihr den Stoff direkt an der Kante des Nähfußes entlanglaufen lassen könnt. Und genau von dieser Vorgehensweise rührt der Begriff Füßchenbreite.
Aber Achtung: Es gibt auch Nähmaschinen, die einen breiteren Nähfuß haben. Hier heißt es aufpassen beim Zuschnitt und der Nahtzugabe! Denn wenn Ihr nur 0,75 cm Nahtzugabe habt, aber das Füßchen mit 0,9 cm näht, kann das die Passform beeinträchtigen! Hier hilft Euch auch die Stichplatte. Auch hier findet Ihr Maßeinteilungen zur Orientierung.