Heute widmen wir uns wieder einem neuen Begriff und damit unserem Näh-ABC. Es geht heute um Besatz, Beleg und Blende. Was bedeuten diese Nähbegriffe eigentlich und wofür verwendet man sie?
Das Näh-ABC: Besatz und Blende
Besatz, Beleg oder Blende sind nötig, um beispielsweise Halsauschnitte, Vorderkanten bei Jacken/Mänteln oder Armausschnitte sauber und ordentlich zu versäubern. Beleg und Besatz sind grundsätzlich zwei Begriffe, die aber identische Bedeutung haben.
Was ist ein Besatz?
Ein Besatz wird oft separat zugeschnitten und rechts auf rechts auf den Oberstoff genäht und dann verstürzt. Ein Besatz kann aber auch angeschnitten werden. In jedem Fall liegt der Besatz im Inneren des Kleidungsstückes. Meist wird ein Beleg/Besatz noch mit Vlies verstärkt, um mehr Festigkeit für Knöpfe und Knopflöcher zu erzielen. Sonst würden später Knöpfe, Druckknöpfe oder KamSnaps ausreißen.
Den Begriff „angeschnittener Besatz“ findet Ihr häufig beim Nähen von Hosen. Er verbirgt sich im Bereich des Reißverschlusses. Er wird normalerweise verstärkt, nach innen geklappt und anschließend abgesteppt. Oder der Reißverschluss wird einfach mit festgenäht.
Was ist eine Blende?
Blenden werden nach außen gearbeitet. Eine Blende ist üblicherweise als ein separates Schnittteil zu verstehen. Blenden werden prinzipiell ebenso eingesetzt wie Besätze, werden aber nach außen geklappt und dann von rechts abgesteppt.