Das Näh-ABC: Z wie Zwillingsnadel

Nach einer längeren Pause gibt es mal wieder einen Beitrag aus der Kategorie Das Näh-ABC. Diesmal geht es um die Zwillingsnadel. In der nächsten Woche möchten wir nämlich mit Euch die neuen Interlock-Jerseys aus unserer Stoffserie Cardiff verarbeiten. Und für Säume in Jerseykleidung ist eine Zwillingsnadel einfach ideal.

Das Näh-ABC: Z wie Zwillingsnadel

Eine Zwillingsnadel besteht, wie der Name schon sagt, aus zwei Nadeln. Sie kann aber trotzdem ganz normal in Eure Nähmaschine eingesetzt werden, denn sie hat nur einen Schaft. Es gibt sie in unterschiedlichen Abständen. Für elastische Stoffe ist ein breiterer Nadelabstand besser geeignet.

Wichtig ist, wie bei einer normalen Nadel auch, dass Ihr die passende Nadel zu Eurem Stoff verwendet. Denn auch hier gibt es Universal und Stretch zur Auswahl. Möchtet Ihr also Jersey nähen, müsst Ihr auch eine Jersey- oder Stretchnadel verwenden.

Die Naht wird beim Nähen mit einer Zwillingsnadel aus zwei Oberfäden und einem Unterfaden gebildet. Je nach Nähmaschine müsst Ihr eventuell die Fadenspannung anpassen. Macht daher immer erstmal eine Probenaht.

Der Unterfaden wird wie üblich eingefädelt. Für den zweiten Oberfaden braucht Ihr einen zweiten Garnrollenhalter. Üblicherweise findet Ihr den im Standardzubehör Eurer Nähmaschine. Beide Oberfäden nehmen nun den gleichen gewohnten Einfädelweg. Erst bei der Nadel werden sie dann getrennt eingefädelt.

ACHTUNG: Nicht jeder Stich kann mit der Zwillingsnadel genäht werden. Geradstich, elastischer Geradstich und Zickzacknaht sind aber kein Problem. Probiert am besten ein bisschen, aber seid bei Zierstichen besonders vorsichtig. Hier schließen sich manche Stiche aus, weil die Nadeln während des Nähens brechen würden. Es lassen sich mit dekorativen Garnen aber dennoch tolle Effekte erzielen.

Von der Rückseite sieht die Naht dann übrigens so aus:

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