Das Näh-ABC: Doppelte Stofflage und gegengleich

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Beim Zuschnitt sind jede Menge Dinge zu beachten. Das ist gerade zu Beginn nicht so einfach zu durchschauen. Was Ihr beim Zuschnitt alles beachten müsst, lest Ihr übrigens in unserem Beitrag Das Näh-ABC: Der Zuschnitt. Dazu kommen dann auch noch die vielen speziellen Nähbegriffe. Heute widmen wir uns deshalb den Begriffen „doppelte Stofflage“ und „gegengleich“.

Das Näh-ABC: Doppelte Stofflage

Anleitungen und Schnittmuster richtig zu lesen und zu verstehen, ist enorm wichtig für den korrekten Zuschnitt. Der Begriff „doppelte Stofflage“ taucht dabei besonders häufig auf. Doch was genau ist damit eigentlich gemeint?

Die doppelte Stofflage meint NICHT den Stoffbruch. Als Stoffbruch wird die Falte bezeichnet, die sich beim Zusammenlegen oder Umschlagen eines Stoffes bildet. Manchmal nennt man den Stoffbruch auch Bruchkante. Ganz genau könnt Ihr das im Beitrag Das Näh-ABC: Fadenlauf, Webkante und Stoffbruch nachlesen.

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Ihr legt Euren Stoff bei doppelter Stofflage natürlich auch doppelt, allerdings legt man das Schnittmuster hier nicht an die Bruchkante an. Warum macht man das? Ein vorderes Hosenbein zum Beispiel benötigt man zweimal (Ihr habt ja schließlich auch zwei Beine), allerdings natürlich ein Hosenbein spiegelverkehrt (ein rechtes und ein linkes Hosenbein). Beim Zuschnitt in doppelter Stofflage erhaltet Ihr automatisch die korrekten Schnittteile.

Das Näh-ABC: Gegengleich

Im Grunde haben wir es bei der doppelten Stofflage bereits erklärt. Gegengleich oder eben auch spiegelverkehrt bedeutet, dass das Schnittteil gespiegelt wird. Dazu legt man das Schnittmuster auf den in doppelter Stofflage gefalteten Stoff und schneidet entsprechend zu. Dadurch erhaltet Ihr dann zwei Schnittteile, die gegengleich sind.

Im Beispiel unten seht Ihr unser Basic-Shirt Kids. Hier wurden Vorder- und Rückenteil im Stoffbruch zugeschnitten und der Ärmel in doppelter Stofflage.

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