Das Näh-ABC: Biesen

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Biesen sind nicht etwa altbacken, sondern auf Kleidung, Kissen und Taschen immer noch im Trend. Im Näh-ABC erklären wir Euch, was man unter Biesen versteht und wie sie sich nähen lassen.

Das Näh-ABC: Biesen

Man sieht sie nicht nur auf Blusen, Oberteilen und Kleidern, sondern inzwischen auch auf Taschen oder Kissen – sie dienen alleine als Dekoration. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Biesen zu nähen.

Zunächst aber natürlich die Erklärung für Euch. Biesen sind im Grunde schmal abgenähte Streifen/Falten (1 mm bis 1 cm), die immer mehrfach nebeneinander genäht werden. Sie tauchen also immer in Gruppen auf. Das Schnittteil muss entsprechend größer zugeschnitten werden, da ja ein Teil durch die vielen schmalen Nähte verschwindet. Der Faltenbruch liegt immer auf der rechten und damit sichtbaren Stoffseite.

Nähen in der Praxis

Übertragt mit Schneiderkreide zunächst alle Biesennähte auf Euer Schnittteil. Faltet sie, indem Ihr Markierung auf Markierung legt. Danach alles gut feststecken und die Falte mit Geradstich auf der rechten Stoffseite nähen. Wiederholt den Vorgang mit allen anderen Markierungen. Abschließend bügelt Ihr die Biesen noch in eine Richtung. FERTIG!

Biesen_Schritt_fuer_Schritt

Nähen mit dem Nähfuß

Es gibt auch spezielle Nähfüße, die das Nähen erleichtern. Bei dieser Variante näht Ihr mit der Zwillingsnadel. Unterhalb des Fußes läuft ein sogenannter Gimpefaden mit. Dafür hat das Füßchen extra Aussparungen, die sind zum einen für die bereits genähten Biesen und zum anderen als Führung für diesen speziellen Faden gedacht. Testet das Ganze immer auf einen Stoffrest und korrigiert bei Bedarf die Fadenspannung.

Ihr seht, das ist gar nicht so schwer und gibt tolle, dekorative Effekte. Auch ein romantisch-verspielter Look lässt sich dank dieser kleinen Falten schnell zaubern. Probiert es doch selber mal aus!

Biesen

TIPP: Solche Blusen lassen sich übrigens ganz wunderbar aus unserem Voile herstellen.

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